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Zahl der Demenzkranken steigt rasant

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Aktuell sind etwa 55 Millionen Menschen von Demenz betroffen. Viele könnten ihr Demenzrisiko deutlich reduzieren, etwa durch einen gesünderen Lebensstil, Bildung und Sozialkontakte.

Die Hauptursache der dementiven Entwicklung sind die alternden Gesellschaften. Weitere Risikofaktoren für Demenz sind unter anderem Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen und soziale Isolation. Rauchen und Alkohol gehören laut Weltgesundheitsorganisation ebenfalls dazu. Laut WHO sollte sich diese Zahl bis 2030 auf 139 Millionen erhöhen.

Demenz ist meist eine fortschreitende Krankheit, in deren Verlauf Betroffene kognitive Fähigkeiten verlieren, etwa beim Gedächtnis, der Orientierung und der Sprache, dem Verstehen, Lernen, Planen und Einschätzen. Auch die emotionalen und sozialen Fähigkeiten können langsam verloren gehen. Dies passiert zwar öfter mit fortschreitendem Alter, aber Krankheiten oder Verletzungen können auch Veränderungen im Gehirn und damit Demenz auslösen. Solche Krankheiten sind Schlaganfälle, Unfälle oder die Alzheimer-Krankheit.

Das Interesse an der Erforschung von Medikamenten gegen Demenz sei nach vielen enttäuschenden klinischen Studien gesunken, schreibt die WHO, aber ein gesunder Lebensstil kann das Risiko deutlich reduzieren.

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