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Behaupteter Klima-Effekt der E-Mobilität ist umstritten

Bild: pixabay
Auch aus ökonomischer Sicht ist die Elektro-Strategie kritisch zu bewerten, denn sie ist eine Umverteilung: Vom Elektroauto profitieren vor allem Reiche.

Das zeigt eine Analyse der Deutschen Bank, über die in FOCUS Online in einer August-Ausgabe berichtet wurde.

In der Studie wird bestätigt, dass vor allem Wohlhabende von den Subventionen für die Elektro-Mobilität profitieren. Zwar könnte das Elektroauto zum Verkaufsschlager werden, denn der Anteil am Neuwagenmarkt beträgt bereits ein Viertel (wenn man die Hybridfahrzeuge dazurechnet), doch der Verkaufsboom beruht im Grunde genommen auf zwei Effekten.

Der erste Effekt ist die EU-Regulation. Bei der E-Auto-Produktion wird die CO2-Bilanz von E-Autos für die Flottenanrechnung künstlich nach unten gerechnet. Dadurch werden aber die Emissionen der Stromproduktion ignoriert. Und die Auto-Hersteller in der EU unterliegen dem Zwang in ihrer Produktion verstärkt auf E-Autos setzen zu müssen. Was bedeutet, sie müssen dafür auch fest die Werbetrommel rühren, um sie zu verkaufen.

Der zweite Effekt für den Verkaufsboom sind die massiven Subventionen sowie Steuervorteile für den Kauf neuer E-Autos. Zusätzlich wird in der Studie aufgezeigt, dass die CO2 Vermeidungskosten in der E-Mobilität viel zu hoch angerechnet werden. Fazit der Autoren: Deutschland könnte seine Klimaziele billiger erreichen.

 

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