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WKÖ-Präsident Harald Mahrer will nach dem Lockdown Sonntagsöffnung

Bild: pixabay
Die Wirtschaftskammer argumentiert, dass die Menschen dann mehr Zeit zum Kaufen ihrer Weihnachtsgeschenke hätten. Die Gewerkschaft ist vorerst dagegen.

Es ist verständlich, dass der Wirtschaftskammerpräsident sich allgemein Sorgen um die Wirtschaft macht. Ihm geht es vor allem um die Gesundheit der österreichischen Wirtschaft. Und so ist auch der Vorstoß zu den Sonntagsöffnungszeiten vor Weihnachten zu verstehen. Die Leute sollen endlich einkaufen können und zwar die ganze Woche durch und auch am Sonntag. Um Gedränge und Massenaufläufe wie vor dem zweiten Lockdown auszuschließen, könnten Öffnungszeiten angepasst werden und Kundenströme damit gelenkt werden. Und weil ja viele Handelsangestellte vielleicht während des Lockdowns nicht gearbeitet haben, könnten sie ja am Sonntag dann arbeiten.

Die Gewerkschaft ist not amused. Die Funktionäre meinen, dass die Handelsangestellten die Sonntagsöffnung mit Mehrheit ablehnen, obwohl sie danach frei bekommen würden. Und außerdem würden nur die großen Ketten von den Sonntagsöffnungszeiten profitieren, denn die Kunden würden dann nicht in kleinen Geschäften einkaufen sondern lieber in Shoppingcenter gehen, wo das Warenangebot umfassender ist.

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