KÄRNTEN ECHO

Wie gut schützen selbstgenähte Mund-Nasen-Masken?

Bild: pixabay
Ein Test im Auftrag des Vereins für Konsumenteninformation zu 14 verschiedenen Stoffen zeigte sehr gute Ergebnisse für die selbstgenähte Masken.

Kreative Schneider*innen haben in den letzten Monaten selbstgenähte fantastische, witzige und interessante Mund-Nasen-Masken für den täglichen Gebrauch angeboten. Jetzt haben sich die Konsumentenschützer die Materialien genauer angeschaut und sind zu einem erfreulichen Ergebnis gekommen.

Die Selbstgenähten schützen genauso gut wie die gekauften Einwegmasken. Getestet wurden die Filtrationsleistung und die Atmungsaktivität. Ausgehend von den doppellagigen Schutzmasken wurden also Stoffe zweifach übereinander gelegt und im Neuzustand und nach zehnmaligem Waschen überprüft.
An erster Stelle in der Schutzfunktion steht dicker Baumwolljersey. Danach kommen Viskose-Jersey, Sweatshirtmolton sowie Stoff für T-Shirts. Auch mit Batist gefütterter Jeansstoff war sehr gut. Die Gewebe filterten mehr als 90 Prozent der ausgeatmeten Partikel. Legt man noch ein Einwegtaschentuch zwischen die Lagen, dann sind die Stoffmasken fast so gut wie OP-Masken.

Der einzige Nachteil, man bekommt schwer Luft. Am besten habe das Atmen durch den T-Shirt-Stoff funktioniert, heißt es von den Konsumentenschützer.

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