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Weniger Zulauf zu den Massentestungen als erwartet

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Erhobene Infektionsrate von positiv Getesteten unter 0,5 Prozent. Gesundheitsexperte Kolleritsch plädiert für offene Kommunikation und Aufklärung.

In einem Interview erläutert das Mitglied des Beraterstabs im Gesundheitsministerium, Prof. Herwig Kolleritsch, dass der niedrige Zulauf zu den Testungen auf eine gewisse Unsicherheit in der österreichischen Bevölkerung schließen lässt, wieviel Infizierte es tatsächlich gibt. Klar ist, dass so knapp vor Weihnachten niemand ein positives Testergebnis erhalten möchte. Aber klar ist auch, je weniger Menschen sich freiwillig testen lassen, desto länger ist es dem Virus möglich, sich in der Bevölkerung zu halten. Die bisherigen Ergebnisse haben gezeigt, das die positiv getesteten im Verhältnis zum Gesamttestergebnis unter 0,5 Prozent liegen.

Er spricht sich, sowie auch die WHO, gegen eine Impflicht aus. Aber man könnte von Regierungsseite offen kommunizieren, wie die Fakten zur Impfung sind. Auf der Seite des Gesundheitsministeriums werden diese Fragen aus der Bevölkerung laufend beantwortet und erweitert.

Auch aus der Ethikkommission ist zu hören, dass es keine Impfflicht geben soll. Es wird aber auf die Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten, hingewiesen. Bereits jetzt müssen bei ihnen bestimmte Impfungen gegen hochinfektiöse Krankheiten zum Schutz der Patienten erfolgen.

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