KÄRNTEN ECHO

Villach: Keine Tiere zu Weihnachten schenken

Stadtrat Dobernig mit Hunden des Tierheims | Bild: Stadt Villach
Nach anfänglicher Euphorie landen viele Tiere nach dem Weihnachtsfest im Tierheim. Natur- und Umweltschutzreferent Gerald Dobernig ersucht darum, sich die Anschaffung eines Tieres im Vorfeld gut zu überlegen.

Katzen, Hunde und Vögel gehören zu den beliebtesten Haustieren. Oft werden die Tiere zu Weihnachten als Überraschung geschenkt. Nach dem Fest erfolgt dann aber leider oft die Ernüchterung, da die Anschaffung eines Haustieres vielleicht doch nicht gut durchdacht war. Die Konsequenz: Die Tiere landen im Tierheim.

„Tiere sind Begleiter, die mit Ruhe und Bedacht von der ganzen Familie ausgesucht werden sollten“, sagt Hannes Mattersdorfer, Präsident des Villacher Tierschutzvereines. „Was als tierlieber Impuls beginnt, endet leider häufig im Tierheim, sehr zum Leidwesen der Tiere, für die jeder Umzug ohnehin Stress bedeutet. „Der Kärntner Tierschutzverein Villach rät Interessenten daher, eine Adoption sorgfältig mit der gesamten Familie zu überdenken und genügend Zeit zur Beratung und Eingewöhnung des Tieres einzuplanen.“ Schließlich bedeute ein Tier auch viel Arbeit und Pflege.

Natur- und Umweltschutzreferent Stadtrat Gerald Dobernig hat sich kürzlich selbst ein Bild der Arbeit im Tierheim vor Ort gemacht. „Der Tierschutzverein leistet seit Jahren Tag und Nacht einen enorm wichtigen Beitrag für Tiere in Not“, sagt Dobernig. Im Zuge des Besuchs hat der Stadtrat auch eine Spende über € 1.000,- für den Tierschutzverein getätigt. „Diese finanzielle Unterstützung ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mein Appell an alle Villacherinnen und Villacher: Unterstützen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheimes mit verantwortungsvollen Entscheidungen dabei, Tieren ein würdiges Leben zu ermöglichen.“ so Dobernig.

Der Tierschutzverein empfiehlt, in der ruhigen Zeit nach Weihnachten über die Anschaffung eines Tieres nachzudenken. So kann man sich in Ruhe um das neue Familienmitglied kümmern.
 

© 2020 - 2024 KÄRNTEN ECHO - Ein Projekt vom Verein zur Förderung freier Berichterstattung