Vermeintliches Mitglied der Hisbollah verurteilt
Seit dem Prozessauftakt im Juli wurde am Klagenfurter Landesgericht gegen einen 41-jährigen Libanesen verhandelt, der in seinem Asylantrag angab, er wäre Mitglied bei der Hisbollah gewesen. Vor Gericht schwächte er ab und behauptete, er wäre nur Sympathisant gewesen und die Hisbollah wäre in seiner Heimat nichts Schlechtes. Außerdem habe er es nur gesagt um in Österreich bleiben zu können und Geld zu bekommen. Eine Beamtin des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl sagte aus, dass der 41-jährige in den Befragungen stets angegeben habe, er wäre Mitglied der Hisbollah gewesen. Auch ein deutscher Sachverständiger, der vor Gericht ausführlich die Entwicklung und Terroraktivitäten der Hisbollah darlegte, bestätigte, dass Mitglieder der Organisation nach Mitteleuropa eingeschleust würden.
Das Urteil von neun Jahren ist noch nicht rechtskräftig, der Angeklagte wurde jedoch im Gerichtssaal wegen Tatbegehungs- und Fluchtgefahr festgenommen.