KÄRNTEN ECHO

Schutzordnung für Bäume in Privatbesitz gefordert

Zuständigem Stadtrat Frank Frey sind die Hände gebunden

Auf einem Privatgrundstück in der Sariastraße wurden sechs gesunde Bäume gefällt. Entsetzte Klagenfurter Bürger beklagten sich bei Stadtrat Frank Frey und forderten ihn auf, dagegen vorzugehen. Sein Hinweis, dass es leider  in Klagenfurt keine Verordnung wie im Land Salzburg gäbe, wo man rechtliche Maßnahmen gegen ungezügeltes Fällen von Bäumen hätte, war für die Bürger schwer zu verstehen.

Die Stadt kann nur bei ihren eigenen Bäumen handeln, aber Bäume auf privatem Grund, wie in der Sariastraße, sind nun einmal auch Privatbesitz. So hat also der zuständige Grundbesitzer, die Ärztekammer, für ein Zukunftsprojekt,  sechs gesunde Bäume schlägern lassen.

Ein weiteres Beispiel von Baumschlägerungen auf Privatbesitz ist das Immobilienprojekt hinter der Raiffeisenbank am St.Veiter-Ring. Hier entsteht eine neues Klagenfurter „Quartier“. Bei der Präsentation der beiden Projektbetreiber wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass es im „Quartier“ begrünte Begegnungszonen für die Öffentlichkeit geben wird. Und es wurden vorsorglich, obwohl es noch keine Bauarbeiten gibt, die riesigen alte Bäume, die dort gestanden sind, geschlägert.

Die Grünen-Landessprecherin Olga Voglauer weist daruf hin, dass es immer mehr versiegelte Flächen, statt gesundem Grün gäbe.

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