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Verkehrsclub Österreich weist nach: Corona forciert das Radfahren

Bild: pixabay
Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um sich rasch von Ort zu Ort zu bewegen und dadurch auch ihr Immunsystem zu stärken.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) untersuchte in einer nicht repräsentativen Umfrage das Radfahrverhalten von 2000 Österreicher*innen im Jahr 2020.

Mehr als die Hälfte der Interviewten nutzt das Fahrrad mehrmals die Woche für den Weg zu Arbeit oder Ausbildungsstätte, aber auch für private Erledigungen wie Einkäufe. Und fast 50 Prozent der Befragten lassen sich auch von den Wintermonaten zwischen November und Februar nicht davon abhalten, mehrmals wöchentlich in die Pedale zu treten. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den Ergebnissen der Umfrage des Jahres 2019.

Deshalb fordern Experten den Ausbau der Radfahrinfrastruktur in Kärnten, denn mehr als 27 Prozent gaben an, das Fahrrad in den letzten 12 Monaten deutlich öfter oder etwas öfter zu benutzt zu haben als vorher.
Wer sich aufs Fahrrad setzt verbraucht nur eigene Kalorien, erhöht die Leistung des Herz-Kreislaufsystems, schmiert die Gelenke, entlastet die Wirbelsäule, erzeugt keinen Feinstaub, keine Stickoxide, reduziert den Verbrauch von Treibstoffen, verringert die Lärmbelastung.

Für das Radfahren im Herbst muss auf eine ausreichende Beleuchtung des Fahrrades geachtet werden. Am besten einen Herbstcheck im Fachhandel durchführen lassen, um Bremsen, Luftdruck und Profiltiefe der Reifen, Beleuchtung überprüfen zu lassen. In den dunkleren Tagen ist besonders auf reflektierende Bekleidung zu achten.

In Kärnten soll über den Masterplan „Radmobilität 2025“  einerseits der Radtourismus gefördert werden und gleichzeitig die Lückenschlüsse im Radwegenetz geschlossen werden.

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