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Kärntner Familienunternehmen Hirsch produziert für den Weltmarkt

Bild: pixabay
Seit 1765 arbeitet das Familienunternehmen mit Leder und seit 1945 werden Uhrbänder erzeugt.

Der „stille“ Betrieb, der am Stammsitz in Klagenfurt 410 Mitarbeiter beschäftigt  (830 sind es insgesamt weltweit) exportiert in über 80 Länder.  2012 konnte man den Verkauf des 250.000.000-sten Armbandes feiern. Im Jahr 2018 betrug der Umsatz 75 Millionen Euro und im selben Jahr 2018 erhielt der Betrieb den Spezialpreis Innovationskultur des Landes Kärnten für das ungewöhnliche Uhrarmband „Soft as Stone“.

In der Familiengeschichte wird an Nikolaus Hirsch erinnert, der nach dem II. Weltkrieg die ersten Uhrarmbänder aus Lederresten fertigte. Aus diesen Anfängen entwickelte sich Hirschbracelets, die zum Weltmarktführer in der Uhrarmbandfertigung aufstieg.

In der Lederverarbeitung für Armbänder wurde in den Fünfziger Jahren durch Hans Hirsch eine Technik zur fugenlosen Verbindung von Ober- und Futterleder entwickelt, die patentierte Hirsch-Rembordé-Technik, die heute Standard in der Uhrarmbandindustrie ist.

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Betriebes setzt immer wieder neue Maßstäbe mit der Verwendung  neuer Materialien wie Kautschuk oder Birke oder sogar Schieferstein. Dafür gab es den Innovationskulturpreis des Landes Kärnten.

Hirsch war auch der erste Betrieb, der seine Armbänder in einem Verkaufsautomaten präsentierte. Die Firma Hirsch setzt auf drei Vertriebsschienen: Die Luxusuhrenindustrie, den Fachhandel und den Vertrieb über den online-Handel.
Heute entwickelt man ein Schnellwechselsystem, das auf das Lifestyleprodukt Uhrarmband setzt. Passend zur Bekleidung kann das Uhrarmband täglich schnell und einfach gewechselt werden.

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