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UVP zum Windpark Bärofen findet mit begrenzter Teilnehmerzahl statt

Bild: pixabay
Sprecher der Bürgerinitative kritisiert begrenzte Teilnehmerzahl wegen Corona-Sicherheitsvorkehrungen

Schon im Vorfeld der Umweltverträglichkeitsprüfung zum geplanten Windpark am 20. Oktober gibt es Unmutsäußerungen wegen der begrenzten Plätze im Festsaal in Frantschach. Der Bürgermeister fürchtet, wegen der Menschenansammlung könnte ein Corona-Cluster entstehen. Die Bürgerinitiative hingegen ist besorgt, dass sich zu wenig Menschen zum geplanten Windpark mit acht Windrädern auf dem Bärofen äußern können.

Das Land Kärnten hält an der Location sowie an der Teilnehmerzahl fest. Albert Kreiner von der Abteilung 7, Wirtschaft, Tourismus und Mobilität weist darauf hin, dass die Organisationen durch einzelne Delegationen vertreten sind. Nicht alle haben das Recht auf Teilnahme an der UVP.

Die Bürgerinitiative kritisiert, dass immer mehr Windpark-Projekte in Kärnten geplant sind, obwohl Kärnten bereits 99,4 Prozent erneuerbare Energie vorweise. Landesrätin Schaar setzt auf Photovoltaik, den Kärnten sei ein Sonnenland und kein Windland, heißt es aus dem Büro der Umweltlandesrätin.

In Kärnten gibt es Zonen, wo keine Windräder errichtet werden dürfen. Jedoch für drei Almen wurden Ausnahmen festgelegt. Und da stehen die Windparkbetreiber schon in den Startlöchern. Auf der Kuchalm in Metnitz sind acht Windkraftwerke geplant. Es laufen Bewilligungsverfahren für die Windparks Pack/Preitenegg (8 Windräder), Bärofen (8), Steinberger Alpe (6) und Soboth (2) und eine geplante Pumpspeicher-Anlage bei St. Georgen.

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