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Umfrage im ORF-Report: Hälfte der Bevölkerung ist für Aufnahme von Flüchtlingskinder

Bild: pixabay
NEOS Migrationssprecherin Stephanie Krisper sagt, die österreichische Bundesregierung kann die Umfragewerte nicht ignorieren.

„Die Umfrage-Zahlen zeigen, dass trotz kalmierender Symbolpolitik und Falschinformation immer mehr Menschen in diesem Land für Menschlichkeit und Vernunft eintreten“, sagt NEOS-Migrationssprecherin Stephanie Krisper zu einer aktuellen Umfrage für die ORF-Sendung „Report“. „47 Prozent der Befragten sind bereit, Kinder aus den griechischen Elendslagern auf den Inseln zu retten und nach Österreich zu holen. Das macht angesichts der Tatsache, dass diese Regierung fortwährend ihr zynisches ,Hilfe vor Ort’-Märchen erzählt, Hoffnung. Denn, wenn Kanzler Kurz auf irgendetwas hört, dann auf Umfragen.“

Wie im ORF-Report auch erwähnt wurde, sind große Teile der österreichischen Hilfe garnicht bei den Menschen im Lager angekommen. Nach dem Brand in Moria gab es die Meldung, Österreich helfe schnell vor Ort. Damals wurden medienwirksam vom Innenminister selbst, per Frachtflugzeug, die Hilfslieferungen nach Griechenland begleitet. Aber, wie zu hören ist, sind die Lieferungen irgendwo im Land versickert.

Krisper weist auch darauf hin, dass es in Österreich genügend leere Quartiere gäbe. Seit der Periode der Innenministerin Mikl-Leitner wird für zahlreiche Flüchtlingsquartiere in Österreich, die leer stehen, weiter Miete gezahlt. Dazu gibt es immer mehr Personen und Institutionen, etwa aus dem kirchlichen Bereich oder vonseiten des SOS-Kinderdorfs, die Flüchtlinge aufnehmen würden.

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