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Präsentation des neuen Hallenbads zeigt bereits erste Mängel

Bild: pixabay
Im Klagenfurter Stadtsenat kam es gestern zu Diskussionen, denn der Vertrag zwischen Porr Bau GmbH und der Stadt muss erst entwickelt werden.

Neuer Hallenbadvertrag mit der Porr Bau GmbH führt zu Irritationen. Einige Gemeinderäte und Stadtsenatsmitglieder sehen sich erst im Frühstadium der Hallenbadentwicklung. Im Vertrag zeigen sich die Vereinbarungen zwischen Stadt und Porr Bau anders, als das gestern veröffentlichte Statement der Stadtpresse ausdrückte.

Vertragsziele wie das Sportbecken, das Familienbad, das Wellness- und Fitnesscenter, sowie Sauna und Gastronomie werden im Vertrag definiert. Unkonkret wird es bei der Bebauung und Nutzung jener Flächen, die nicht direkt für das Hallenbad gebraucht werden.

Eigentlich sollten auf diesen Grundstücken das wirtschaftlich geführte Sporthotel und das Bundesleistungszentrum mit Schwerpunkt Triathlon den Abgang des Hallenbads ausgleichen. Im vorliegenden Vertrag wird nur wage von Überlegungen zur Ansiedlung dieser Betriebe gesprochen.

Auch will die Stadt der Porr ein 50-jähriges Baurecht auf dem 7,5 Hektar großen Gelände einräumen. Zwar kann sie in der Phase der Grundlagenentwicklung die Partnerschaft aufkündigen, das kostet dann Klagenfurt 750.000 Euro. Wird der Vertrag von Klagenfurt aber bei der Entwicklungsfortschreibung gekündigt, werden 1,1 Millionen fällig.

Porr Bau bietet als Konzern eine Erfüllungsgarantie in der Höhe von fünf Millionen Euro. Experten sagen dazu, das wäre zwar schon was, aber eine Bankgarantie in derselben Höhe würde die Stadt Klagenfurt finanziell besser absichern.

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