KÄRNTEN ECHO

Österreichischer Verpackungskonzern unterstützt philippinische Öko-Firma

Der oberösterreichische Verpackungskonzern Greiner Packaging unterstützt fünf Kunststoff-Sammelzentren der Öko-Firma Plastic Bank auf den Philippinen. 175.000 Kilogramm Plastik landeten dadurch bisher schon im Recycling statt im Meer. „Dieses Projekt zeigt, wie ein Kreislaufsystem funktionieren kann“, sagt Projektverantwortlicher Michael Frick. Plastic Bank wurde 2013 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, Ozeane vom Plastik zu befreien. Die Mitarbeiter sind vorwiegend Frauen, die dadurch bessere Einkommensmöglichkeiten bekommen, denn für den gesammelten Müll wird bezahlt.

„Der Müll in unseren Ozeanen ist inakzeptabel“, sagt Michael Frick beim Lokalaugenschein am Strand von Manila, wo Plastikteile den Sand bedecken und Kinder zwischen dem Müll spielen.

Greiner Packaging ist das erste Kunststoffunternehmen weltweit, das die Plastic Bank unterstützt. Ein Grund ist, dass so ein für den Hersteller wertvoller Rohstoff nicht verloren geht, denn die Abfälle werden gesammelt, bevor sie achtlos in der Umwelt landen. „Auf diese Weise wird Kunststoff zum Wertstoff“, erklärt Greiner-Packaging-Chef Manfred Stanek.

Das Potenzial ist groß: Mit jährlich zwei Millionen Tonnen nicht korrekt entsorgtem Plastik sind die Philippinen weltweit der drittgrößte Verschmutzer der Meere.
Greiner Packaging produziert Kunststoffverpackungen, etwa für Joghurt, und beschäftigt 5000 Mitarbeiter in 19 Ländern weltweit. 2019 erzielte die Sparte 690 Mio. € Umsatz, rund 40% des Gruppen-Geschäfts.

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