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Musikschulbeiträge sollen gesenkt werden

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Die Pandemie brachte Einschränkungen im Musikschulunterricht. Finanzielles Entgegenkommen soll die Ausbildung auch in Krisenzeiten sichern.

Das Land Kärnten wird die Schulgebühren für 14 500 Musikschülerinnen und Musikschüler für das Sommersemester um ein Viertel reduzieren. In der nächsten Regierungssitzung soll, laut Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der Beschluss dazu gefasst werden.

Damit soll den Eltern, in der schwierigen Zeit der Pandemie, finanziell etwas Entlastung zugesichert werden. „Wann genau sich die Situation grundlegend ändert, ist derzeit nicht prognostizierbar. Es ist mir daher wichtig, den Schülerinnen und Schülern bzw. deren Eltern zumindest auf diesem Weg entgegenzukommen“, so Kaiser.

Wie im restlichen Bildungsbereich war auch in den Kärntner Musikschulen aufgrund der Pandemie im Wintersemester 2020/21 eine teilweise Umstellung auf Distance Learning notwendig. Im Lockdown vom 17. November bis 6. Dezember konnte gar kein Präsenzunterricht stattfinden. Zwischen 7. Jänner und 5. Feber wurden an den Musikschulen nur Wettbewerbsteilnehmende, Schülerinnen und Schüler mit bevorstehender Prüfung sowie Mädchen und Buben der Elementarstufen 1 und 2 im Alter unter 10 Jahren mit persönlicher Anwesenheit. Projekte mit größerer Schülerzahl konnten gar nicht stattfinden.

Der sich durch die reduzierten Beiträge ergebende Einnahmenentfall für die Musikschulen des Landes würde sich auf rund 590.000 Euro belaufen. Mit über 13 Millionen Euro werden die Musikschulen des Landes Kärnten maßgeblich aus den Landeseinnahmen der ORF-GIS-Gebühren finanziert. Damit wird sichergestellt, dass die 27 Musikschulen des Landes in 68 Gemeinden 14.500 Schülerinnen und Schüler betreuen können.

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