KÄRNTEN ECHO

Ministerin Susanne Raab erweitert verpflichtende Maßnahmen für Flüchtlinge

Bild: pixabay
Österreichischer Integrationsfonds arbeitet Kooperationen mit Unternehmern aus. Pilotprojekt dazu waren Arbeiten in Weingärten und auf Höfen bei der Ernte.

Das Integrationsministerium nimmt 103 Millionen Euro mehr in die Hand und erweitert damit verpflichtende Maßnahmen für geflüchtete Menschen. Wie bereits in einem Pilotprojekt vor einigen Wochen erfolgreich begonnen, werden Asylberechtigte in Arbeitsprozesse integriert um im Kontakt mit Österreicher*innen ihr Deutsch zu vertiefen und mehr Einsicht in das aufnehmende Land zu erhalten.

Der Fokus liegt auf der ehrenamtlichen Tätigkeit. Denn Deutsch und kulturelle Werte Europas nur theoretisch in Kursen zu lernen und dann keine Möglichkeit der Anwendung zu haben sei zu wenig, meint die Ministerin. So soll ehrenamtliche Arbeit als Starthilfe in die Integration angeboten werden. Auch das traditionelle Frauenbild aus den Herkunftsländern vieler Asylberechtigten kann durch die ehrenamtliche Tätigkeit aufgeweicht und verändert werden.

Das Pilotprojekt in den Weingärten ist bei Asylberechtigten und Winzern gut angenommen worden. Die einen konnten endlich aus der verordneten Lethargie des Nichtstuns austreten und die anderen hatten willige Helfer bei der Weintraubenernte.

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