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Massentests in Österreich nach dem Lockdown

Bild: Pixabay
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Geplant sind Massentests nach dem Lockdown, ähnlich wie in der Slowakei. Die Tests sind natürlich freiwillig und gestartet wird vermutlich mit Lehrer*innen und Kindergärtner*innen.

Die Türkis-Grüne Bundesregierung will es in Österreich der Slowakei gleich tun und nach dem Lockdown mit Massentesungen an der Bevölkerung starten. Ziel ist es die Infektionen einzudämmen, da in den meisten Fällen das Contact-tracing nicht mehr möglich ist. Gesundheitsminister Rudolf Anschober meinte, dass die Tests nur ein Angebot sind und die Durchführung für die Bevölkerung freiwillig sein soll. Unklar ist noch ob in Österreich flächendeckend getestet wird, wie in der Slowakei oder nur bestimmte Gruppen wie zum Beispiel Lehrer*innen oder Kindergärtner*innen.

In der Slowakei war das ganze nicht so ganz freiwillig. Getestet wurde die Bevölkerung zwischen 10 und 65 Jahren und ohne negatives Testergebnis drohten Ausgangsbeschränkungen. So soll es bei uns nicht durchgeführt werden, die Planungen laufen schon seit Wochen und die Testungen sollen freiwillig stattfinden. Laut Anschober wird noch geprüft welche Tests für die Bevölkerung in Frage kommen und auf die Frage der Finanzierung antwortet er nicht konkret. Laut Spitalsärzten aus Kärnten und der Steiermark ist das aktuell nicht möglich, da man gar nicht über ausreichende Kapazitäten verfüge.

Grundsätzlich sich Antigen-Tests eine gute Strategie um Menschen mit eine hoher Virenlast zu erkennen und zu isolieren. Jedoch bei einer niedrigen Virenanzahl schlägt der Test nicht an, obwohl die Menschen hoch infektiös sind. Derzeit wird noch an der genauen Umsetzung gearbeitet und soll in dieser Woche noch verkündet werden.

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