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Landesmuseum auf dem Weg zur Wiedereröffnung

file | Bild: LPD Kärnten/HelgeBauer Lokalaugenschein mit LH Peter Kaiser und Igor Pucker zum Baufortschritt Landesmuseum neu
Seit dem Spatenstich für die Generalsanierung des Kärntner Landesmuseums im Mai 2020 laufen die Arbeiten am Haupthaus, dem Rudolfinum, auf Hochtouren.

Das Land Kärnten investiert 13,2 Millionen Euro (9,5 Millionen Baukosten, 3,7 Millionen Einrichtungskosten) in die Sanierungsarbeiten des Landesmuseums. Fast 140 Jahre nach der Grundsteinlegung im Jahr 1884 soll das Rudolfinum Mitte 2022 wiedereröffnet werden.

Auf Grund eines Wasserschadens musste das Museum 2014 geschlossen werden. Die Entwürfe des Architekturbüro Winkler und Ruck gemeinsam mit Architekt Ferdinand Certov orientieren sich an der „Dichotomie (Zweiteilung) von Natur und Mensch“. Im Zentrum steht dabei das Spannungsverhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Ein neues Glasdach über die neu geschaffenen Innenhöfe sowie die Neugestaltung und geplante Verkehrsberuhigung des direkten Museumsumfeldes sind die Besonderheiten der Sanierungsarbeiten. In den Innenräumen des Rudolfinums sollen baulich gesetzte Maßnahmen eine räumliche Öffnung und damit neue Sichtachsen quer durch das Haus ermöglichen. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich Austellungsebenen die zur Neugestaltung der Sammlungs-Präsentationen der Landesgeschichte und zeitlich begrenzte Sonderausstellungen Platz finden.

„Für das Team des Landesmuseums ist die Generalsanierung des Haupthauses eine besondere Herausforderung, inhaltlich wie auch hinsichtlich der Präsentationsebenen, wobei wir auf Basis des aktuellen Forschungsstandes die Natur, Kultur und Geschichte des Landes in neuem Licht und mit neuen Formen der Vermittlung entwickeln und aufbereiten. Die neugestaltete und vergrößerte Landesbibliothek ist gleichfalls Teil des Gesamtkonzeptes“, so Christian Wieser, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Landesmuseums für Kärnten.

Bei einem Lokalaugenschein überzeugte sich Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser(SPÖ) kürzlich vom bisherigen Baufortschritt. „Es wird eine sehr interaktive, sehr multifunktionelle Ausstellung, die unterschiedliche Zugänge des jeweiligen Betrachters zulassen wird. Ein Museum, das einerseits auf modernste technische Methoden zurückgreift und gleichzeitig in die Geschichte dieser einzigartigen Gegend zurückführt“, so Kaiser.

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