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Koordinationsgremium des Landes Kärnten berät zusätzliche Maßnahmen für Hermagor

Bild: Landespressedienst
Elf-Punkte-Maßnahmenpaket für den Bezirk wird derzeit mit Gesundheitsministerium abgestimmt 

Die auf Grund der hohen Inzidenzzahl (über 500 Infektionen pro 100.000 Einwohner im Schnitt der letzten sieben Tage) im Bezirk Hermagor waren am 18.2. vorrangiges Thema im Experten-Koordinationsgremium des Landes.

80 Prozent der aktuell infizierten Personen in Hermagor sind derzeit mit der britischen Mutation infiziert, kärntenweit sind dies im Vergleich 40 Prozent. Clusterbildungen sind vor allem auf private Feiern, illegal betrieben Gaststätten und den Freizeitbereich zurückzuführen. Die neuen Maßnahmen sollen mit diesem Wochenende verordnet werden und damit gültig sein.

Die kommenden Maßnahmen beinhalten elf Punkte:
Alle positiv getesteten Personen werden jedenfalls zwei Tage vor Ende der Quarantäne (am 8. Tag) verpflichtend noch einmal per PCR getestet, Kontaktpersonen Kategorie I werden sofort nach den Erhebungen und am 5. Tag noch einmal getestet, Kontaktpersonen Kategorie II werden am 5. Tag zur Testung eingeladen. Es wird allerdings bei der Priorisierung streng vorgegangen.

In Hermagor und Kötschach-Mauthen werden am kommenden Wochenende gratis Antigentests durchgeführt. Diese finden in Kötschach-Mauthen am Samstag und Sonntag zwischen 08:00 Uhr und 18:00 Uhr im Rathaus statt, in Hermagor am Sonntag im Rathaus zwischen 08:00 Uhr und 18:00 Uhr sowie im Abfallsammelzentrum samstags zwischen 08:00 Uhr und 18:30 Uhr sowie sonntags zwischen 08:00 Uhr und 12:00 Uhr. Anmeldungen sind wie gewohnt unter www.oesterreich-testet.at sowie unter der Hotline 0800/220 330 möglich.

Für die Benutzung von Ski-Liftanlagen wird ab dem Wochenende ein höchstens 48 Stunden alter Antigentest benötigt. Zudem erfolgen Schwerpunktkontrollen in Ausschank- und Beherbergungsbetrieben. Intensiviert und beschleunigt werden auch die Impfungen der Über-80-Jährigen. Die ab 1. März in Apotheken erhältlichen Wohnzimmertests sollen im Bezirk eventuell schon eine Woche früher verteilt werden, um zu gewährleisten, dass auch alle Zugang dazu haben. Verstärkt wird zudem das Contact Tracing im Bezirk, die Quarantäne-Bestimmungen sollen zudem lückenlos kontrolliert werden.

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