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Kärnten richtet nach Reisewarnung für Tirol zusätzliche Teststraßen ein

Bild: PD/Kärntner Landesregierung
Mit Hilfe des Bundesheeres sind drei zusätzliche, temporäre Teststraßen für Oberkärnten geplant. Die Kärntner Landesregierung appelliert an alle Reiserückkehrer aus Tirol 1450 anzurufen und eine Termin für einen Corona-Test zu vereinbaren.

Gestern wurde überraschend von der Bundesregierung via Medien, ohne vorherige Information, eine Reisewarnung für Tirol ausgesprochen. Laut Bundeskanzleramt hat diese zwar keine rechtlichen Auswirkungen und ist nur eine Empfehlung, dennoch wird das Land Kärnten insbesondere für Berufspendler in Oberkärnten als Schutzmaßnahme zusätzliche Teststraßen einrichten.

Das gibt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) gestern, Montag, bekannt: „Wir sind gerade dabei mit Hilfe des Österreichischen Bundesheeres drei temporäre Teststraßen in den Gemeinden Lesachtal, Winklern und Oberdrauburg raschestmöglich zu organisieren. Mein Dank gilt dem Militärkommando Kärnten, das diesen Assistenzeinsatz so kurzfristig ermöglicht.“

Zudem appelliert der Landeshauptmann an alle Reiserückkehrer aus Tirol, sich bei der Hotline 1450 zu melden und einen Coronatest bei einer der bereits in Betrieb befindlichen Teststraßen zu vereinbaren.

„Das Coronavirus breitet sich aufgrund der Mutationsformen leider rascher aus. Daher ergeht auch die Bitte an die Bevölkerung die Ausbreitung und die Gegenmaßnahmen sehr ernst zu nehmen. Vermeiden Sie alle unnötigen Fahrten nach Tirol. Und auch wenn es mittlerweile verständlicherweise schwer fällt. Halten Sie bitte die verordneten Regeln zur Eindämmung der Pandemie, wie FFP2-Maske, Abstandhalten, Reduzierung physischer Kontakte auf ein Minimum, Hygienemaßnahmen, ein“, so Kaiser abschließend.

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