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Kärnten plant Notstrom Anschluss für alle öffentlichen Gebäude

file | Bild: Blackout: Kärnten plant Notstrom-Anschluss für alle öffentlichen Gebäude. Mit LR Daniel Fellner und LR Sebastian Schuschnig
Behörden, Kindergärten, Schulen, Gesundheits-und Sozialeinrichtungen, Kultur- und Feuerwehrhäuser sollen künftig im Ernstfall mit Notstrom versorgt werden können. Ein Begutachtungsentwurf für Kärntner Bauvorschriften wurde vorgelegt.

Anfang Jänner konnte in Europa knapp die Gefahr eines großflächigen Stromausfalls verhindert werden. Deshalb intensiviert das Land Kärnten weiter in die Zivilschutzmaßnahmen, um für den Fall eines Blackouts vorbereitet zu sein. „Die vergangenen Tage zeigten einmal mehr, dass ein Blackout keine abstrakte Gefahr ist, sondern auch in Österreich jederzeit passieren kann“, betont Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner (SPÖ).

Um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein, fördert die Landesregierung im Rahmen eines referatsübergreifenden Blackout-Maßnahmenplans die Errichtung eines Notstromaggregats in jeder Kärntner Gemeinde. Besonders öffentliche Gebäude sollen im Krisenfall durch diese Notstromaggregate versorgt werden können.

Ein verpflichtender Notstromanschluss soll für alle Gebäude, die zu öffentlichen Zwecken genutzt werden, wie etwa Behörden, Ämter, Kulturhäuser oder Feuerwehrhäuser, sowie für Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Volksbildungseinrichtungen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen und für Alters- und Pflegeheime vorgesehen werden.

„Bei Neubauten soll die Notstromeinspeisung gleich mitgeplant werden“, erläutert Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Bereits bestehende Gebäude sollen innerhalb von zwei Jahren mit einer Notstromeinspeiseinstallation nachgerüstet und damit für den Fall eines Blackouts gesichert werden.

Die Begutachtung der Bauvorschriften ist öffentlich und endet am 3. März 2021.

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