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Kärnten hoch effizient bei Virus-Mutanten-Suche

Bild: Pixabay
Das Institut für Lebensmittelsicherheit rüstet um, um Virus-Mutanten rasch zu eruieren. Die Ergebnisse nach Mutanten-Tests liegen nach 3 Tagen vor.

Im Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt des Landes Kärnten werden seit März 2020 Verdachtsfall-Proben auf das SARS-CoV-2 untersucht. Auf das Auftauchen von sogenannten „Variants of Concern“ (VOC), also Viruslinien mit deutlich höherem Gefahrenpotential, hat das ILV Kärnten umgehend reagiert. Es wurde bereits letzte Woche eine Methode in der Routine etabliert, die eine Bestätigung solcher Varianten innerhalb von 3 Tagen zulässt. Üblicherweise dauert die Bestätigung in anderen Laboren im Moment noch mehrere Wochen.

Das Auftauchen von neuen Virus-Varianten , welche eine wesentlich höhere Übertragbarkeit aufweisen, verlangt eine Änderung der eingespielten Abläufe.Aufgrund dessen wurde im ILV Kärnten eine Screening-Methode auf Mutationen im Spike-Gen des Virus etabliert. Die darauffolgende Bestätigung dauert in etwa nur 2-3 Tage, sodass das Endergebnis innerhalb dieser Zeitspanne bereits feststeht.

Seit Beginn der Pandemie wurde im ILV Kärnten auf zeitnahe Probenuntersuchung und Ergebnisübermittlung Wert gelegt. Die Untersuchungen mittels PCR wird seit 26. März 2020 durchgeführt. Bis zu 600 Proben und mehr pro Tag werden dabei untersucht. Die Untersuchung konnte innerhalb von 48 Stunden nach Probenahme abgeschlossen werden.

„Damit wird eine extreme Effizienzsteigerung erreicht und am Ende ein behördlich verwertbares und für Maßnahmensetzungen geeignetes Ergebnis produziert. Die grundlegende Methodik lässt sich auf beliebige Varianten abändern und ist somit auch zukunftstauglich, sollten neue Virusvarianten auftauchen“, so LHStv.in und Gesundheitsreferentin Beatne Prettner (SPÖ).

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