Italienische Regierung will EU-weites Verbot von Skiurlaub

Wie die italienische Regierung angibt, möchte sie mit dem EU-weiten Skiverbot in den Alpen erreichen, dass sich eine dritte Welle der Pandemie aus den Wintersportorten ausbreiten beginnt. Die Sorge, dass es wieder zu Corona-Hotspots wie in Ischgl kommen könnte, treibt der Regierung in Rom den Schweiß auf die Stirn. Die Norditaliener hingegen reagierten sofort und appellierten an Rom, von den Plänen Abstand zu nehmen. Die Regionen Trentino-Südtirol-Friaul-Julisch-Venetien profitieren von den Schifahrern und fürchten, dass die Wirtschaft noch tiefer abstürzen könnte.
Die Landeshauptleute Platter (Tirol) und Haslauer (Salzburg) wollen davon nichts hören und setzen auf die Öffnung der Skigebiete in Tirol und Salzburg vor Weihnachten, möglicherweise um den 19. Dezember.
Die Hotellerie ist noch skeptisch, ob Hotels und Pensionen sich wirklich ab dem 7. Dezember auf eine Öffnung ihrer Betriebe einstellen sollen. Die täglichen Infektionszahlen lassen noch schaudern und eine dritte Corona-Welle stünde im Raum, wenn es zu einem zu frühen Öffnen käme. Auch aus Kärntner Tourismus- und Werbebereichen ist zu hören, dass die internationalen Reisewarnungen für Österreich keine frühen Öffnungen zulassen. Denn die wichtige Gruppe der deutschen Touristen käme nicht. Deshalb könnten ruhig die international ausgerichteten Leitbetriebe im Westen Österreichs im Skiwinter noch geschlossen bleiben.