KÄRNTEN ECHO

Innenministerium warnt vor betrügerischen SMS

Bild: pixabay
Es sind erneut Betrugs-SMS im Umlauf. Menschen in Österreich erhalten Benachrichtigungen mit der Information eine Sprachnachricht verpasst zu haben.

Bei der SMS-Betrugsmasche werden Kurznachrichten willkürlich an Personen verschickt. Die Annahme, es wäre eine Voicemail abrufbar, soll die Betroffenen dazu animieren, dem Link zu folgen und auf der gefälschten Website eine App herunterzuladen. Die angebliche Sprachnachricht wird nicht angezeigt.

Die Empfänger werden aufgefordert, einen mitgesendeten Link zu öffnen und danach eine App zu installieren. Dadurch wird jedoch eine Schadsoftware auf dem Smartphone installiert. Die Schadsoftware erlaubt den Tätern auf ein- und ausgehende SMS, Bank- und Kreditkartendaten und Kontaktdaten zuzugreifen. Es ermöglicht den Tätern auch das Löschen von Applikationen.

Aus diesem Grund erhöht Innenminister Karl Nehammer die Anzahl der Ermittlerinnen und Ermittler im Bundeskriminalamt.

Wie geht man mit betrügerischen SMS um?

* Den Link nicht öffnen.
* Keine App-Installation bestätigen.
* SMS löschen.
* Telefonnummer blockieren.

Wurde der Link bereits aufgerufen oder die getarnte Schadsoftware installiert, sollte das Endgerät aus dem Mobilfunknetz genommen werden (Flugmodus). Die Schadsoftware kann beispielsweise durch Zurücksetzen des Mobiltelefons auf Werkseinstellungen entfernt werden, ein einfaches Löschen der Applikation reicht nicht aus.

Generell wird im Fall der Installation der Schadsoftware empfohlen, den jeweiligen Mobilfunkprovider und auch Finanzdienstleister über den Vorfall zu informieren sowie Bankkonto und Zahlungsdaten zu prüfen. Ein Hinweis auf eine betrügerische SMS kann sein, dass in der Nachricht auffallend viele Rechtschreibfehler zu finden sind.

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