KÄRNTEN ECHO

In Wernberg gibt es nun das neue Kompetenzzentrum für Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma

Bild: pixabay
Die Zusammenarbeit mit AVS, Sozialreferat des Landes Kärnten und einem von SHT betroffenen Menschen ermöglicht die Verwirklichung des Zentrums.

Die Leidensgeschichte eines Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist die Initialzündung für das neue Kompetenzzentrum in Wernberg gewesen. Durch einen Verkehrsunfall am Kopf verletzt musste der Mann zuerst in die Reha. Aber da es keine weitere Alternative für pflegerische, unterstützende Maßnahmen gab war die nächste Station das Pflegeheim. Das wollte die Familie des Betroffenen so nicht hinnehmen und begann den langen Weg sich um eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Versorgung zu bemühen.

Aus den Strafgeldern der vergangenen Jahre, die in den Topf des Sozialhilfeverbandes Villach-Land eingezahlt wurden, konnte, mit Hilfe von AVS und Land Kärnten das erste SHT-Kompetenzzentrum auf dem Areal des Seniorenheims Wernberg realisiert werden.

Neben den pflegerischen Angeboten gibt es für die Bewohner*innen auch therapeutische Angebote. Im Wohnbereich können 16 Menschen leben in eigenen Zimmern mit Balkon. Die Therapieräume dienen besonders der Aktivierung und Vernetzung des neuronalen Systems und der Gehirnstimulierung. Das Zentrum bietet neben dem Angebot für Menschen mit SHT auch ein Mutter-Kind-Zentrum und eine Tagesstätte an.

Alle Plätze sind momentan schon besetzt. 35 Mitarbeiter arbeiten mit den Bewohner*innen zusammen.

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