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Die Probleme der Garden City in Chengdu

Bild: pixabay
Acht üppig begrünte Wohntürme sollten Smog-Problem der Stadt in den Griff bekommen. Jetzt wohnen statt Menschen Insekten dort.

16 Millionen Menschen wohnen in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan. Es ist eines der Wirtschaftszentren Westchinas und auch Sitz des Panda Schutz Zentrums. Um dem steigenden Smogproblem etwas entgegenzusetzen wurden, nach Vorbild der Mailänder Zwillingstürme Bosco Verticale, acht begrünte Wohntürme errichtet.

826 Wohnungen im Grünen, alle bereits verkauft, können aber seit April nicht bewohnt werden. Es sind erst 10 Familien in die Öko-Wolkenkratzer eingezogen. Die anderen Wohnungseigentümer*innen sind von den Mitbewohnern schlicht und einfach total überfordert. Das subtropische Klima in Chengdu lässt die vielen Pflanzen üppig spriessen und das bewirkt, dass sich Insekten und besonders Gelsen ausbreiten, die mit normalen Mitteln nicht wirklich eingedämmt werden können.

Da ist etwas schief gelaufen bei der Entwicklung und Bepflanzung der Wolkenkratzer. Aus dem vertikalen Wald ist ein vertikaler Dschungel geworden.

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