KÄRNTEN ECHO

Impfstoff-Verteilung durch die österreichische Bundesregierung

Bild: pixabay
 SPÖ-Kucher: Kanzler Kurz versucht, Sündenböcke für sein Versagen zu finden

Harte Attacken von Seiten des SPÖ-Gesundheitssprechers Philip Kucher weisen auf Chaos in der Impfbeschaffung der Regierung hin.

Kucher meint, dass der Kanzler nicht einmal weiß, was seine Spitzenbeamten in der EU ausverhandelt haben. „Nachdem in Österreich im Corona-Krisenmanagement alles gescheitert ist, was scheitern kann, stellt sich Kurz heute hin und versucht auf unwürdige Art und Weise, Sündenböcke für sein Versagen zu finden“, ist SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher fassungslos über die Pressekonferenz des Bundeskanzlers, wonach es laut Kurz „Geheimabsprachen von Beamten zur Impfstoffverteilung gab“ und jetzt manche Länder mehr bekommen als andere. „Wenn das, was Kanzler Kurz heute gesagt hat, wirklich wahr ist, müsste man die Regierungsbeamten sofort suspendieren. Wir glauben aber eher, dass Kurz wieder einmal Märchen erzählt, um von diversen Korruptionsvorwürfen abzulenken. In dem Fall erwarten wir uns eine sofortige Klarstellung von Kogler und Anschober“, so Kucher.

Nachdem in Österreich im Krisen-Management wirklich alles schiefgegangen ist – vom Masken-Skandal über das Chaos bei den Wohnzimmertests bis zum Impfchaos – kommt Kanzler Kurz Monate später drauf, dass auch die Verteilung der Impfstoffe in der EU komplett unfair und ungerecht abläuft. „Wahrscheinlich kann er auch sein Versprechen, dass die Österreicherinnen und Österreicher bis zum Sommer geimpft sind, nicht halten und versucht jetzt wieder andere Schuldige zu finden. Kanzler Kurz, übernehmen Sie die Verantwortung in dieser Krise und schenken sie den Menschen endlich reinen Wein ein, was sie noch zu erwarten haben“, fordert Kucher.

© 2020 - 2024 KÄRNTEN ECHO - Ein Projekt vom Verein zur Förderung freier Berichterstattung