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Impfstoff: Kärnten fordert zugesagte Mengen ein

Bild: PD/Kärntner Landesregierung
Die Lieferverzögerungen der Impfstofflieferanten sind den Bürgerinnen und Bürgern nicht zumutbar betonen LH Kaiser und Gesundheitslandesrätin Prettner.

Informationen aus dem Gesundheitsministerium zufolge könnten die Impfstofflieferanten, darunter auch AstraZeneca, in den nächsten Wochen in die EU weniger Impfstoff liefern, als eigentlich vorgesehen. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner fordern sowohl die EU als auch die Hersteller auf, sich an die Abmachungen zu halten. Kaiser brachte das Anliegen auch in einer Fachgruppe im Ausschuss der Regionen ein. Es gehe hier um die Gesundheit der Menschen. Jede weitere Verzögerung wäre unverantwortlich und den Impfwilligen gegenüber unzumutbar.

„Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt – in Kärnten sind wir bestens vorbereitet und warten jetzt nur noch auf die Lieferung größerer Impfstoffmengen. Zudem zeigen die Kärntnerinnen und Kärntner laut ersten Erhebungen eine überdurchschnittlich hohe Bereitschaft, sich impfen zu lassen“, betont Kaiser. Er fordert die EU und die Hersteller BioNTech und Pfizer, Modern und AstraZeneca auf, zumindest die Kontingente nach Kärnten zu liefern, die bereits zugesagt waren. „Wir haben den Bürgerinnen und Bürgern versprochen, so schnell wie möglich zu impfen – haben versucht, so viele Menschen wie möglich zu mobilisieren – eine weitere Verzögerung würde das Vertrauen der Bevölkerung schwer erschüttern“, so Kaiser.

„Uns ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen“, betont Prettner als Gesundheitsreferentin und Ärztin zum wiederholten Mal. Aktuell seien 10.687 Personen in Kärnten geimpft. Prettner weiter: „Die Aussicht auf die Impfung gibt vielen Menschen Mut und Hoffnung. Ab nächster Woche gibt es die Möglichkeit, sich dafür vorzumerken. Wir können und wollen diese Menschen nicht länger als nötig vertrösten.“

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