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Greenpeace Studie: Auf jedem dritten Fleisch antibiotikaresistente Keime gefunden

Bild: pixabay
Greenpeace hat 24 gängige Fleischwaren – vom Faschierten über Putenfleisch bis zum Schweinsschnitzel – aus österreichischen Supermärkten auf multiresistente Keime im Labor überprüfen lassen.

Der Einsatz von Antibiotika zur Bekämpfung von Krankheiten bei Schweinen, Geflügel und Rindern ist in der industriellen Landwirtschaft nicht die Ausnahme, sondern Teil des Systems. Über 43 Tonnen Antibiotika wurden allein 2020 eingesetzt, rund zwei Drittel (73,4 Prozent) davon landeten in den Trögen der Schweine.

Die Ursache für diese hohe Medikamentengabe liegt in der Tierhaltung. Zuviel Tiere auf zu engem Raum, was die Tiere stresst. Dann Mastfutter sowie keine Bewegung lassen einen Erreger zur Pandemie im Stall werden. Um dem vorzubeugen werden beim geringsten Verdacht auf eine Erkrankung prophylaktisch alle Tiere im Stall mit Antibiotika oder einem anderen Medikament behandelt.

Es geht also bei der Massentierhaltung NIE um das Tierwohl sondern immer nur um das Endprodukt: das Schnitzel, dass ich als Konsument/Konsumentin verspeisen soll. Und mit dieser Art der Wirtschaft verspeisen wir auch eine Menge Medikamente, die wir – unwissend – zu uns nehmen.

Bei zwei Fleischprodukten wurden auch MRSA Erreger nachgewiesen

Hier erfahren Sie von den untersuchten Fleischsorten:
https://lebensmittel.greenpeace.at/blog-antibiotikarestistente-keime-fleisch/?_ga=2.90449689.2085825281.1652006598-2004284795.1651822945

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