KÄRNTEN ECHO

Fünf Jahre JUNO Villach

Bild: Vzbgm.in Gerad Sandriesser, Matthias Liebenwein (Diakonie), Marie-Christin Danko (Leiterin JUNO Villach), Astrid Petritsch (Diakonie), Bgm. Günther Albel, LHStv.in Beate Prettner, Rektor Hubert Stotter (Diakonie)
Die Jugendnotschlafstelle der Diakonie de La Tour bietet seit fünf Jahren wohnungs- und obdachlosen Jugendlichen einen sicheren Ort zum Übernachten, Essen und Reden. Mit dem Projekt „EXTRA“ wird das Angebot nun ausgeweitet.

Land Kärnten, Diakonie und Stadt Villach gründeten gemeinsam im März 2016 die JUNO, die Notschlafstelle für junge Menschen zwischen 12 und 21 Jahren. Bis zu 1.300 Mal pro Jahr wird das Übernachtungsangebot in Anspruch genommen.

„Aber auch die integrierte Beratungsstelle ist gefragt. Mehr als 15.000 Mal hat das Team der JUNO Villach Hilfe und Unterstützung gegeben und damit einen unverzichtbaren sozialen Beitrag in unserem Land geleistet“, dankte gestern Sozialreferentin LHstv.in Beate Prettner den MitarbeiterInnen anlässlich der 5-Jahre-Feier.

„Viele kommen auch, um zu essen, zu duschen, Wäsche zu waschen, miteinander zu reden. Das offene Ohr ist oft genauso wichtig wie das Bett, das wir anbieten können. Großes Ziel ist es, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen soweit zu unterstützen, dass sie uns nicht mehr brauchen. Das gelingt uns sehr gut und wir freuen uns, wenn wir manchmal Jahre später hören, wie gut es den Jugendlichen mittlerweile geht und sie dankbar sind, dass wir sie eine Zeit auf ihrem Weg begleitet haben“, erzählte JUNO-Leiterin Marie Danko.

Bereits 2018 wurde begonnen, das Angebot weiter auszubauen. Man möchte Jugendlichen bei der Wohnungssuche helfen und sie mit Knowhow durch die erste Zeit in der eigenen Wohnung begleiten. Mit dem Projekt „EXTRA“ wird man nun richtig durchstarten. Finanziert wird das EXTRA-Angebot über Spenden.

„Auch das Land Kärnten wird bei der Finanzierung tatkräftig unterstützen. Die Jahresförderung für die JUNO Villach beträgt seitens des Landes 409.000 Euro. Zusätzlich wird es für das EXTRA-Angebot eine Förderung für das laufende Jahr in Höhe von rund 65.000 Euro geben. Das zusätzliche Angebot macht wirklich Sinn, ist effektiv und nachhaltig“, informiert Prettner.

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