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China greift nach deutschen Wäldern

Bild: pixabay
Weil im Reich der Mitte Raubbau an den Waldressourcen betrieben wurde und keine neuen Wälder nachgezogen wurden, greift China nun nach Waldflächen in Europa und Übersee

Wie die Tageszeitung Welt in einer letzten Veröffentlichung berichtete, gibt es Immobilienmakler, die Land- und Forstwirtschaftsflächen als Immobilien anbieten und verkaufen. Ein solcher Makler gab in einem Interview mit einem deutschen Printmedium bekannt, dass er gerade einen 500 Hektar großen Wald über eine deutsche Tochter-AG an Chinesen verkauft habe.

Weil in China die Wälder abgeholzt wurden, deckt das Land nun seinen Holzbedarf immer mehr im Ausland. Mit dem vielen Geld im Rücken kaufen Chinesen ganze Wälder zu Spitzenpreisen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald teilt über ihren Sprecher mit, dass jeder private Waldbesitzer seinen Wald verkaufen könne, aber es besteht auf den öffentlichen Wegen eine Verkehrssicherungspflicht. Da heißt, die Wege müßten in Ordnung gehalten werden – was er von den Chinesen nicht erwarte. Es gelte abzuwarten, was in Zukunft weiter geschähe.
Stimmen meinen, dass eine mögliche Abholzung der nun chinesischen Wälder zu einer weiteren Verschärfung des klimatischen Ungleichgewichts hier in Deutschland führen werde.

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