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Banken finanzieren Kohleabbau

Bild: pixabay
Die Verbrennung von Kohle ist für fast die Hälfte aller globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Trotzdem haben Banken in den vergangenen drei Jahren Unsummen in Unternehmen, die im Bergbau, Handel oder Transport von Kohle tätig sind, gepumpt. Die weltweit größten Kreditgeber kommen aus Japan.

Noch immer finanzieren Banken den Kohlesektor, obwohl dieser fossile Energieträger für die Hälfte aller globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Das zeigt eine Studie der Umweltorganisation Urgewald. Eigentlich sollte die Reduzierung des Kohlverbrauchs jedoch zentraler Bestandteil alle globaler Anstrengungen sein.

Nun argumentieren Finanzinstitute damit, mit ihren Investitionen die Unternehmen bei der Veränderung ihrer Firmeninhalte begleiten zu müssen. Aber die Realität ist, dass keines der Unternehmen Anstrengungen unternimmt aus dem Abbau von Kohle auszusteigen. Nein, wie man sieht beginnt China wieder vermehrt in den Abbau von Kohle zu investieren, um den Energiehunger des Milliardenlandes zu stillen.

Insgesamt sind der Studie zufolge Geldhäuser aus den sechs Ländern China, USA, Japan, Indien, Großbritannien und Kanada zusammen für 86 Prozent der gesamten Bankenfinanzierung für die Kohlebranche verantwortlich. Auch deutsche Banken arbeiten mit der globalen Kohlindustrie zusammen.

Die weltweit größten Kreditgeber sind die japanischen Banken Mizuho Financial und Mitsubishi UFJ Financial. Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock sei mit einem Volumen von 34 Milliarden Dollar der führende Investor in solche Unternehmen.

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