KÄRNTEN ECHO

Akku-Lager in Seeboden ist noch immer am Brennen

Bild: pixabay
Das Lager mit Akkumulatoren in Seeboden am Millstättersee wird weiter von der Freiwilligen Feuerwehr bewacht. Die Akkus können nur weiter gekühlt, aber nicht gelöscht werden.

Immer wieder werden von Vertretern der neuen E-Technologien die Vorteile der E-Mobilität hervorgehoben. Von den Nachteilen wie Lagerung, Entsorgung der Akkus wird wenig geredet. Am Samstagvormittag erhielten die Seebodner eine Vorstellung davon, was geschieht, wenn ein bis zur Decke vollgeräumtes Akku-Lager Feuer fängt.

Die Fenster mussten geschlossen bleiben und die Bewohner sollten ihr Heim wegen der schädlichen Stoffe in der Umgebungsluft nicht verlassen. 160 Feuerwehrleute von neun Freiwilligen Feuerwehren waren damit beschäftigt mit einem kühlenden Speziallöschschaum die Kettenreaktion der Akkus zu verhindern.

Heute entscheiden eine Spezialfirma und Fachleute der Landesregierung wie weiter mit den Akkus umgegangen wird. In der Werkstatt dürften um die 10.000 Akkus von E-Mopeds und E-Scootern gelagert worden sein. Beim Aufladen von Akkus sei es zum Brand in der Seebodener Werkstatt gekommen.

Seit zehn Jahren wird in der Landesfeuerwehrschule der Umgang mit brennenden Akkus gelehrt, besonders im Hinblick auf die E-Autos. Jetzt wurde aus Villach ein dichter Container für Seeboden angefordert, um die Akkus im Wasserbad zu lagern, denn die Akkus können bis zu mehreren Wochen brennen. Erst nachdem sie zum Brennen aufgehört haben, können sie einem Spezialunternehmen zur weiteren Entsorgung übergeben werden.

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