KÄRNTEN ECHO

Stromverbrauch stieg im heißen Juni 2021

Bild: pixabay
Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war der heurige Juni extrem warm, sonnig und trocken. Er war der drittwärmste Juni seit Messbeginn im Jahr 1767.

Und weil es in Österreich besonders heiß war, wurden auch sehr viele Klimaanlagen gekauft. Dadurch stieg auch der Stromverbrauch stark an. Heuer wurde im Juni um 8,4 Prozent mehr Strom verbraucht als im Juni des Vorjahres.

Hier eine kurze Exkursion in die Welt der Physik. Klimaanlage und Kühlschrank funktionieren ähnlich. Sie transportieren Wärme mithilfe mechanischer Energie  (Kompressor, Pumpe, Ventilator) von einem kalten in einen wärmeren Bereich. Sie sind also Kraftwärmemaschinen.

Viele Klimaanlagen können auch der Luft Feuchtigkeit entziehen. Als Kältemittel für Klimaanlagen und Kühlschränke kamen im Lauf der Zeit verschiedene Substanzen zum Einsatz. Bestimmte chlorierte Kohlenwasserstoffe hat man inzwischen verboten, weil sie die Ozonschicht angreifen. Die Ersatzstoffe haben aber ebenfalls ihre Tücken. Kohlendioxid zum Beispiel ist ein Treibhausgas. Der Ersatzstoff Propan schädigt zwar weder die Ozonschicht noch erwärmt er das Klima, ist aber brennbar. Die Suche nach einem Kältemittel, das effizient, kostengünstig und umweltfreundlich ist, geht daher weiter.

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