KÄRNTEN ECHO

Entlastungs- und Zukunftspaket für heimische Forstwirtschaft

Bild: Pixabay
16,4 Mio. Euro für Kärntner Waldbauern, die in Wiederaufforstung, klimafitte Wälder und Forstschutzmaßnahmen investiert werden können.

Waldbäuerinnen und Waldbauern kämpfen in ganz Österreich mit zunehmenden Schäden durch Stürme, Trockenheit oder Borkenkäfer. Die Corona-Krise hat die Forstwirtschaft zusätzlich unter Druck gesetzt. Um die Waldeigentümer zu entlasten wurde von der Bundesregierung ein Waldfonds eingerichtet. Anträge können bereits ab Montag den 01. Februar gestellt werden.

16,4 Millionen Euro erhält Kärnten aus dem Fonds. Der größte Teil dieser Mittel wird mit 8 Mio. Euro für Wiederaufforstungsmaßnahmen auf Schadflächen in ganz Kärnten zur Verfügung stehen. Außerdem werden Forstschutzmaßnahmen zur Borkenkäferbekämpfung mit rund 2,3 Mio. Euro unterstützt. Schon im Jahr 2020 hat das Land Kärnten die Errichtung von Nass- und Trockenlagern gefördert, um Lagerkapazitäten für Holz zu schaffen, welches aufgrund von Marktverwerfungen nicht sofort verarbeitet werden konnte, aber aus dem Wald herausgebracht werden musste.

Mit dem Waldfonds wird nicht nur ein Entlastungs- sondern auch ein Zukunftspaket für die Forstwirtschaft aufgestellt. So werden damit auch Maßnahmen zum Aufbau klimafitter Mischwälder und zur verstärkten Verwendung des Rohstoffs Holz gefördert.

„Kärnten ist ein Holzland mit einer starken holzverarbeitenden Industrie. Der Bereich Holztechnologie hat großes Zukunftspotenzial, an dem wir auch mithilfe des Waldfonds arbeiten wollen“, so der Kärntner Forstreferent LR Martin Gruber (ÖVP). Die Abwicklung der Unterstützungen aus dem Waldfonds übernimmt in Kärnten die Landesforstdirektion und schon ab Montag den 01. Februar können Anträge gestellt werden.

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