KÄRNTEN ECHO

90 Kärntner Bäckereien feiern die „Woche des Brotes“

Bild: pixabay
Vom 12. bis 17. Oktober legen Kärntner Bäcker besonderes Augenmerk auf ihre köstlichen, nahrhaften Erzeugnisse

Für die Bäckereien in Kärnten war der Lockdown eine schwere Zeit, aber er brachte auch neues Selbstbewusstsein, denn die Kärntner und Kärnterinnen kauften vermehrt in ihren heimischen Bäckereien ein. Die produzierte Qualität mit regionalen Zutaten brachte Wertschätzung und Anerkennung für das alte Bäckerhandwerk und so kamen die Betriebe mit einem blauen Auge durch die Coronazeit. Kein Betrieb hat zugesperrt.

Die alte Handwerkstradition des Brotbackens wird jetzt noch durch die „Woche des Brotes“ hervorgehoben. Stolz lassen die Bäcker ihre Erzeugnisse, wie Brote aus Buchweizen (Hadn) oder Kamut, aus Waldstaude und Emmer verkosten. Sie bieten die traditionellen Köstlichkeiten wie Reindling an, der es als „Exportgut“ weit über die Kärntner Grenzen bekannt ist.
Die „Woche des Brotes“ soll daran erinnern, dass Brot zu den Grundnahrungsmitteln gehört und das der Bäckereiberuf ein uraltes Handwerk ist. Obwohl in Kärnten immer weniger Brot gegessen wird, hat das Brotbacken eine Wiedergeburt erlebt. Die Menschen begannen, besonders im Lockdown, selber Brot zu backen und erkannten, es ist eine Kunst. Und es macht Freude in das eigene, selbstgebackene Brot zu beißen. Besonders in Zeiten von Teiglingen und tiefgekühlter Aufbackware, die mit eigenartigen Kunstmehlmischungen und chemischen Zutatenlisten für immer mehr Unverträglichkeiten sorgen.

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