KÄRNTEN ECHO

35 Millionen für Neubau der Kläranlage gesichert

Bild: Vizebürgermeister Wolfgang Germ und DI Gerhard Hohl, Leiter der Kläranlage, in der Schaltzentrale vor Ort. © Peter Just
Investitionen in die Kläranlage ermöglichen wirtschaftliches Arbeiten. 35 Millionen wurden für den Neubau gesichert.

Täglich gelangen etwa 40 Millionen Liter Abwasser aus der Landeshauptstadt und den 12 umliegenden Gemeinden des Wasserver­bandes Wörthersee Ost in die Klagenfurter Kläranlage. Um die aufwändige Infrastruktur der mehr als 50 Jahre alten Anlage rund um die Uhr einsatzbereit zu halten, wurden in den vergangenen Jahren einige Maßnahmen gesetzt.

„Diese waren in der in die Jahre gekommenen Anlage einerseits notwendig, zugleich wurde darauf geachtet, dass modernisiert wird und die Anlage in weiterer Folge kostenreduziert arbeiten kann“ sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ (FPÖ), der für die städtische Entsorgung zuständige Referent.

Die Grobrechenanlage wurde mit einem leistungsfähigeren Rechengut­wäscher und Rührwerk ausgestattet. Das Zwischenklärbecken und des Nachklärbecken wurden saniert, die Feinrechenanlage ausgetauscht und bei der Demon-Anlage kam es zur Installierung einer Gleichstromdesintegrationsanlage (GSD-Anlage). Durch diese Anlage kann zirka 100.000 kWh Strom erzeugt werden. Außerdem vermindern sich die Entsorgungskosten durch die Verringerung der Schlamm-Menge.

In den nächsten Jahren steht der Bau einer neuen Kläranlage auf dem bestehenden Areal auf dem Programm. „Wir konnten in den vergangenen Jahren an die 35 Millionen Euro an Rücklagen bilden, die bereits für den Kläranlagen-Neubau reserviert sind“ erklärt Vizebürgermeister Germ.

Die Gesamtkosten für die Neuerrichtung der Kläranlage werden sich auf rund 110 Millionen Euro belaufen. Aufgeteilt werden die Kosten zwischen Stadt, Land und dem Wasserverband.

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