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1,1 Millionen Euro für drittes Kriseninterventionszentrum in Kärnten

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Im neuen Kriseninterventionszentrum in St. Stefan werden neben ambulanten Plätzen auch zehn stationäre Betreuungsplätze angeboten. Ein professionelles Team mit zwölf Vollzeitkräften kümmert sich um die Kinder und Jugendlichen.

Kriseninterventionszentren nehmen Kinder und Jugendliche auf, die sich in einer akuten familiären Not- und Krisensituation befinden. Bislang verfügte Kärnten über zwei Zentren in Klagenfurt und in Spittal. Im Dezember hat nun das dritte Zentrum in St. Stefan im Lavanttal eröffnet. Damit wurde die Versorgungsstruktur von Unterkärnten und Oberkärnten auf Kärnten West, Kärnten Mitte und Kärnten Ost erweitert.

In der heutigen Regierungssitzung wird der Antrag für die budgetäre Ausstattung beschlossen. Es geht um knapp 1,1 Millionen Euro für den Standort St. Stefan. Zwölf Vollzeitäquivalente, bestehend aus Sozialpädagogen, Psychotherapeuten und Fachärzten, werden im KIZ beschäftigt sein.

„Das KIZ ist Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen alles über den Kopf wächst, wenn sie Stress haben, wenn sie zu Hause nicht mehr zurechtkommen, wenn sie geschlagen werden, wenn sie sexuell belästigt werden. Es gibt unterschiedlichste Notfälle“, sagt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beatne Prettner (SPÖ).

Die Jugendlichen werden beraten, begleitet, aber auch stationär aufgenommen. Außerdem werden persönliche und telefonische Gespräche sowie ambulante Interventionen für Kinder, Jugendliche und deren Familien angeboten. Die KIZ Klagenfurt und Spittal verfügen über 20 stationäre Krisenplätze. Sie betreuen pro Jahr durchschnittlich 250 Kinder und Jugendliche.

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