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SPÖ Oberösterreich: Pflege soll mit Vermögenssteuer finanziert werden

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1.249 Milliarden Euro – so groß ist das geschätzt Gesamtvermögen in Österreich. Verteilt ist dieses Vermögen jedoch sehr ungleich.

Um einen Pflegeplatz für jeden Oberösterreicher und jede Oberösterreicherin zur Verfügung zu stellen, wenn der gebraucht wird und zwar in einer guten Qualität und abgestimmt auf die Pflegebedürfnisse, dafür fehlen im Augenblick die Mittel, teilt die SPÖ Oberösterreich und Birgit Gerstorfer in einer Aussendung mit.

Angesichts des erhöhten Pflegebedarfes wird es in Zukunft mehr Investitionen in die Pflege brauchen, das ist ein Faktum. Deshalb setzt sich die SPÖ Oberösterreich und Frau Gerstorfer für die Finanzierung der Pflege in der Zukunft durch eine Vermögenssteuer ein. Ökonomen, wie auch Prof. Dr. Jakob Kapeller von der Universität Duisburg-Essen, der sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt, können mittels verschiedener Schätz- und Berechnungsmodelle feststellen, welche Einnahmen durch eine Besteuerung von Vermögen lukriert werden könnten.

Die SPÖ-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer ist sich sicher, dass mit Investitionen in den Pflegebereich, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, es auch für viele wieder interessant wäre in der Pflege zu arbeiten. Ihre Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung, einer Erhöhung des Grundgehalts und einer sechsten Urlaubswoche könnten über die Besteuerung von Vermögen über einer Million Euro finanziert werden.

Je nach Berechnungen könnten, laut Jakob Kapeller, von 7 Milliarden bis zu 19 Milliarden Euro eingenommen werden. Damit wäre soviel Geld vorhanden, dass die Pflege mit besser bezahltem Personal auf völlig neue Beinen gestellt werden könnte, sagt Gerstorfer.

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