KÄRNTEN ECHO

Interessante Untersuchung der Universität Klagenfurt

Bild: pixabay
Laptops, Smartphones & Co wirken sich auf Angestellte eher belastend aus. Sie wirken sich auch nachteilig auf die Arbeitszufriedenheit aus. Zusätzlich gibt es dabei auch Schwierigkeiten die Balance im Familienleben zu erhalten. Das zeigt eine neuen Studie der Universität Klagenfurt. Auch wenn moderne Technologien das Arbeiten von zu Hause ermöglicht, können Burnouts begünstigt werden.

Die Möglichkeit mit ihnen flexibel zu arbeiten, sehen viele Befragte durchaus als nützlich an, sagt Katharina Ninaus, die die Studie gemeinsam mit Sandra Diehl und Ralf Terlutter erstellt hat. Doch für Gesundheit und Wohlbefinden wirken sich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eher nachteilig aus.

Grund für die Belastung sei das Gefühl, mehr Arbeit in kürzerer Zeit erledigen und ständig erreichbar sein zu müssen, sagt Ninaus: „Diese hohen IKT-Anforderungen können zur Entwicklung eines Burnouts führen und sie wirken sich auch nachteilig auf die Zufriedenheit des Einzelnen mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus, sprich, sie verringern auch die Zufriedenheit mit der Work-Family-Balance.“

Für die Studie, die im Journal of Business Research erschienen ist, wurden drei Erhebungen durchgeführt.

Wesentliche Erkenntnis ist, dass es mehr Bewusstsein für die negativen Auswirkungen der modernen Technik braucht, sagt Ninaus: „Ein Weg könnten zum Beispiel Schulungen und Fortbildungsprogramme sein. Es hat sich aber auch gezeigt, dass Mitarbeiter die Einfachheit der Technik zu schätzen wissen, also einfache, zuverlässige Programme und Geräte. Es geht gar nicht so sehr darum, dass es ständige Neuerungen und Innovationen gibt.“

Die jüngste noch in Arbeit befindliche Studie zeige, dass Personen, die den Laptop und das Smartphone beruflich bewusster nutzen und klare Zeitfenster schaffen, in denen sie nicht erreichbar sind, das Verschwimmen von Arbeits- und Familienzeit nicht mehr als Nachteil wahrnehmen, sagt Ninaus.

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