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Glyphosat-Verbot: eine weitere Grüne Niederlage

Symbolfoto | Bild: Pixabay
SPÖ bringt in Nationalratssitzung am Donnerstag Antrag für Totalverbot ein

Die ÖVP hat sich einmal wieder gegenüber den Grünen durchgesetzt. Es kommt ein Glyphosat-Verbot, aber es gilt nicht für die Landwirtschaft, der stärksten Verbreiterin des Unkrautvernichters. In ganz Europa haben wir mit einem massiven Insekten-Sterben zu kämpfen. Längst ist klar, dass dies auf die überbordende Verwendung von Giften zur Unkraut- und Insektenvernichtung zurückzuführen ist, aber auch auf die Vernichtung tierischer Lebensräume durch den Menschen (hier ist ebenfalls die Landwirtschaft Haupt-Verursacherin). Außerdem steht Glyphosat im dringenden Verdacht für den Menschen krebserregend zu sein.

„Das Glyphosat-Totalverbot wird von den Regierungsfraktionen weiterhin blockiert, die Bindung der Agrarfördermittel an die Einhaltung von ArbeitnehmerInnenrechten in der Landwirtschaft wurden vertagt und das AMA-Gütesiegel wird es weiterhin geben, wenn die Tiere mit gentechnisch-veränderten Futtermitteln gemästet werden.“ sagte dazu SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker bereits in einer Aussendung nach dem Landwirtschafts-Ausschuss und kritisierte weiter: „Mit diesem Beschluss bleibt Glyphosat auf österreichischen Feldern und kommt so in die Nahrungskette“.

Zwar bringt die SPÖ am Donnerstag einen Antrag für ein Total-Verbot von Glyphosat ein, doch steht sie damit ziemlich alleine da: ÖVP, NEOS, FPÖ und GRÜNE werden voraussichtlich dagegen stimmen. Noch Ende April hat Sarah Wiener von den Grünen in einer Aussendung betont, wie wichtig ein Total-Verbot von Glyphosat wäre.

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