KÄRNTEN ECHO

Bienenlehrpfad im Lakeside Park

Bild: Hannes Krainz, Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar mit Zuständigen des Bienenlehrpfades, Winfried Dareb und Michael Allesch
Die City Imker Klagenfurt haben in Kooperation mit der Lakeside Science & Technology Park GmbH ein nachhaltiges Projekt zur Bewusstseinsbildung und Bedeutung der Biene in unserem Ökosystem, geschaffen.

Seit Jahren sinkt die Zahl der Bienenvölker in Kärnten dramatisch. Dafür gibt es zahlreiche Ursachen: Veränderungen im Klima, Umweltgifte, Bienenkrankheiten und ein explosionsartiges Auftreten der Varroamilbe führen zu verstärktem Bienensterben. Ohne menschliche Hilfe hat die Honigbiene in Kärnten kaum noch Überlebenschancen.

„Als begeisterter Hobbyimker weiß ich um die Wichtigkeit dieses Themas. Leider sind unsere Bienen vom Aussterben bedroht, daher unterstütze und begrüße ich als zuständiger Referent für Klima- und Umweltschutz jede Initiative, die darauf abzielt, den Erhalt von Bienen zu fördern“ betont Umweltreferent Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar (Team Kärnten).

Im Mittelpunkt des Projektes „Bienenlehrpfad“ steht der Gedanke der Bewusstseinsbildung, der Biodiversität sowie der Bedeutsamkeit der Honigbiene und aller Bestäuber für einen ökologisch wertvollen Lebensraum. Das Projekt soll bei Naturliebhabern und allen Interessierten, Neugier und die Liebe zur Natur wecken. Die Begeisterung für die Welt der Bienen ist ein Grundstein, um mehr Verantwortung für die Gestaltung von Natur und Umwelt zu übernehmen.

Vor Ort wurden zahlreiche Info-Stationen mit Sachtexten und Bildmaterial rund um die Biene eingerichtet. Zusätzlich ist der Lehrbienenstand Lakeside Park mit 14 Stück Carnica Bienenvölkern bestückt. Die Betreuung der Bienenvölker sowie die fachliche Umsetzung des Bienenlehrpfades Lakeside Park wird von der Initiative City Imker Klagenfurt übernommen.

„Im städtischen Gebiet ist vor allem die autochthone Carnica-Biene gefährdet, weil unverantwortliche Imker trotz gesetzlicher Vorschrift eher hybride Bienenarten favorisieren, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen. Nur mit großem, finanziellen Aufwand kann man diese Bestände wieder bereinigen. Es wird daher ersucht die gesetzlichen Grundlagen zu achten, um ein Fortbestehen der echten Carnica-Biene zu gewährleisten“, so Dolinar abschließend.

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