KÄRNTEN ECHO

41,5 Millionen Euro fließen heuer in Kärntens Schutz vor Hochwasser, Wildbächen und Lawinen

Bild: Pixabay
Ambitioniertes Programm für noch mehr Sicherheit mit vielen Baustellen in ganz Kärnten. Der Landesmittelanteil beträgt gut 8,6 Millionen Euro.

„Die Kärntnerinnen und Kärntner, deren Wohnraum und die öffentliche Infrastruktur nachhaltig vor Naturkatastrophen zu schützen ist mir ein Herzensanliegen. Aus diesem Grund investieren wir auch heuer wieder kräftig in Hochwasserschutzmaßnahmen sowie in die Wildbach- und Lawinenverbauung im Land. In den Hochwasserschutz werden heuer insgesamt rund 21 Millionen Euro fließen (davon rund 4,5 Millionen an Landesmitteln) und in die Wildbach- und Lawinenverbauung insgesamt 20,5 Millionen Euro, davon wiederum 4,1 Millionen Euro Landesmittel“, so Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner (SPÖ).

Im Jahr 2021 liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit der Schutzwasserwirtschaft in der Fertigstellung der Schadensbehebungen nach den Hochwasserereignissen von 2019 und 2020 und die Fortsetzung der laufenden Vorhaben in Lavamünd, Möllbrücke, Gurk und Hermagor.

Außerdem wird der Hochwasserschutz beim Langlbach in St. Paul (mit Gesamtkosten von 2,7 Millionen Euro), der Hochwasserschutz in Seebach-Gösselsdorf (mit 2,6 Millionen Euro), der Hochwasserschutz an der Görtschitz in Eberstein (6 Millionen Euro) und der Hochwasserschutz an der Drau bei der Drauschleife Rosegg (mit Gesamtkosten von 15 Millionen Euro), fertiggestellt.

Bereits in den Vorjahren wurde mit den Arbeiten der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Gössering im Gitschtal und Hermagor, am Riegerbach in Radenthein/Döbriach begonnen.

Um das bestehende Sicherheitsniveau zu erhalten, beziehungsweise die Zunahme von Hochwasserrisiken zu verhindern, werden auch 2021 wieder große Summen in die Erhaltung bestehender Schutzbauten (ca. 4,3 Mio. Euro), sowie die Erstellung und Aktualisierung von Gefahrenzonenplanungen (ca. 0,8 Mio. Euro) für die Sicherstellung einer risikoorientierten Raumordnung investiert.

„Der Schutz vor Naturkatastrophen ist eine wichtige wie komplexe Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit. Wir arbeiten daran, wo es nur geht, so gut wie möglich vorzusorgen – deswegen haben wir in den vergangenen Jahren auch mehr als je zuvor in diese Maßnahmen investiert. Der positive Nebeneffekt sind Beschäftigung und wirtschaftliche Belebung in der Region: Denn jeder in den Hochwasserschutz eingezahlte Euro, bringt eine bis zu siebenfache Wertschöpfung. Das ist gerade auch in Zeiten von wegen Corona allerorts leerer Kassen ein unschätzbar wichtiger Faktor und Impuls für Land und Leute“, so Fellner abschließend.

© 2020 - 2024 KÄRNTEN ECHO - Ein Projekt vom Verein zur Förderung freier Berichterstattung