KÄRNTEN ECHO

Der Frühling ist unterwegs und früher Pollenflug alarmiert Allergiker

Bild: pixabay
Denn bereits Anfang Februar flogen die ersten Pollen der Bäume in der Luft und machten den Allergikern den Aufenthalt draußen schwer.

In den vergangenen 30 Jahren ist die Blühsaison durch die Erderwärmung deutlich länger geworden. Ein Fünftel der Bevölkerung leidet weltweit unter einer Allergie, vor hundert Jahren war es nur ein Prozent. Hinter den Veränderungen stecken nach Ansicht von Experten Umweltbelastungen durch Luftschadstoffe und der Klimawandel. Es wird überall wärmer, fast tropisch und die Blühsaisonen dauern länger.

In einer Anfang des Jahres erschienen Studie wurden Daten von Pollenmessstationen in den USA und Kanada von 1990 bis 2018 verwendet und ausgewertet. In der Studie wird aufgezeigt, dass die Pollenlast in diesem Zeitraum um mehr als ein Fünftel zunahm. Nach den Berechnungen der Forscher startet die Pollensaison im Schnitt um 20 Tage früher und dauere um zehn Tage länger als vor 30 Jahren. Vermutlich ist vor allem die Wärme für den frühen Blühimpuls ausschlaggebend, die CO2-Konzentration dürfte hingegen keine so große Rolle spielen.

Unterteilt man die dreißig Jahre in zwei Teilabschnitte (1990 bis 2003, 2003 bis 2018), zeigt sich laut den Studienautoren, dass die Erderwärmung in der jüngeren Vergangenheit noch stärker ins Gewicht fällt. Der Einfluss des Menschen auf die Pollensaison könnte aber noch deutlich größer sein als hier berechnet, betonen die Studienautoren. So wurden etwa Veränderungen bei der Vegetation oder der Biodiversiät nicht berücksichtigt.

Die Ergebnisse machen jedenfalls einmal mehr deutlich, dass die Erderwärmung schon heute direkte Folgen hat – auch direkt für die menschliche Gesundheit.

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