KÄRNTEN ECHO

Umweltalarm im Krappfeld?

Treibach-Althofen, seine Alt-Deponie und das Grundwasserreservoir Krappfeld

Zwischen in den Jahren 1950 bis 1992 wurde auf der ehemaligen „Rosswiese“, zwischen dem linken Ufer der Gurk und der Böschung der Krappfeld Terrasse eine Deponie errichtet auf der Industrie-sowie Gewerbemüll und Bauschutt abgelagert wurden. Damals wurden in Abfallproben sehr hohe Konzentrationen von Bor, Vanadium, Molybdän, Nickel und Chrom festgestellt.

Wie gesagt, das war einigen Jahrzehnten. Nun beunruhigen wieder Schadstoffe in Futtermitteln und im Wasserreservoir am Krappfeld die Bewohner. Nach vier Untersuchungsjahren scheint man der Lösung nahe zukommen. Die oben angeführte Deponie sowie eine bisher unbekannte Altlast gelten als Ursache der Kontaminationen. Über eine dritte Ursache wird nachgedacht.

Das Krappfeld wird landwirtschaftlich sehr intensiv genutzt. Und es ist ein wichtiger Grundwasserspeicher in Kärnten. Leider werden die Schadstoffgrenzen seit 2016 immer wieder überschritten. Die Verunreinigungen im Grundwasser mit Bor und Molybdän gehen wahrscheinlich auf die Deponie Rosswiese zurück. Die zweite Altlast konnte in der Nähe einer Waschmittelherstellung lokalisiert werden. Woher aber die Belastungen in den Futtermitteln kämen ist noch nicht klar und so wurden pflanzenphysiologische Gutachten in Auftrag gegeben. Die Kritik an der Dauer der Ermittlungen wird lauter und die kontaminierten Lebensmittel beunruhigen die Bevölkerung.

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